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Siebdruck


Siebdruck ist eine Drucktechnologie, mit der Sie nicht nur Papier, sondern auch Textilien, Kunststoffe, Glas, Keramik, Metall, Leder und andere Materialien sowie unregelmäßig geformte Objekte bedrucken können.
Siebdruck-Bildschirm.
Die Technik ist dem Offsetdruck etwas ähnlich, da sich das Bild aus vielen Punkten zusammensetzt, wo entweder kein oder kein Bild ist, sich aber in der Art des verwendeten Zwischenträgers unterscheidet – statt einer Druckplatte oder Klischee eine Schablone aus einem feines Sieb verwendet. Die Bilderzeugung im Sieb erfolgt durch ein fotografisches Verfahren (Kontaktbelichtung), bei dem einige der Löcher verschlossen werden und die anderen frei bleiben. Tinte tritt durch die geschlossenen Löcher hindurch, während sie nicht durch die geschlossenen Löcher hindurchtritt. Der Siebdruck wird in weitaus geringerem Umfang als der Offsetdruck eingesetzt, dafür ist diese Technologie auf viel mehr Materialien anwendbar und wird in der Souvenirwerbung und in der industriellen Produktion eingesetzt [1].
Siebdrucktechnik
Das Siebdruckverfahren ist in der bildenden Kunst weit verbreitet.

Geschichte
Bereits im alten China, in der Song-Dynastie (960-1279 v. Chr.), gab es eine Technik, die dem Siebdruck ähnelte. Zu dieser Zeit erschien das erste gedruckte Geld der Welt. Das Drucken von dauerhaften Bildern ist eine Kunst, die seit Generationen weitergegeben wird, und die Meister dieser Technik haben einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft.
Im Laufe der Jahre wurde diese Technik von vielen anderen Ländern und Kulturen in Asien und insbesondere von Japan übernommen. Aus dieser Zeit stammen viele erfolgreiche und detaillierte Bilder der damaligen Möglichkeiten.
Seit Jahrhunderten hütet der Osten das Geheimnis des Präzisionsdrucks von Bildern auf Textilien und Pergament.

Siebdruck in Europa und Amerika
Erst Ende des 18. Jahrhunderts gelangte der Siebdruck durch Handel und Kulturaustausch mit dem Orient, insbesondere dem Seidenhandel, nach Europa und Amerika. Anfangs stieß diese Technologie im Westen auf Ablehnung. Europa und Amerika übernahmen die Siebdrucktechnologie und begannen erst ein Jahrhundert später, sie umfassend einzusetzen.

Tinten
Siebdruckfarben haben besondere Eigenschaften, die den Siebdruck eigentlich berechtigen. Kein anderes Druckverfahren kann eine so große Bandbreite an Farben verarbeiten wie der Siebdruck.
Beispielsweise ist Siebdruckfarbe nicht für den Einsatz auf Kunststoff geeignet. Glasdruckfarbe hat eine völlig andere Zusammensetzung als Stoffdruckfarbe.
Bei der Auswahl einer Tinte für den Siebdruck ist es wichtig, nicht nur ihre Bestandteile, sondern auch ihre Eigenschaften, d.h. dass die Tinte nicht nur eine zufriedenstellende Gebrauchsqualität (z. B. gute Mischbarkeit mit anderen Tinten, gute Druckeigenschaften etc.) aufweist, sondern auch gute Gebrauchseigenschaften wie Lichtechtheit, Scheuerfestigkeit, Scheuerfestigkeit, Wasserfestigkeit etc. Es darf die Sieböffnungen nicht verstopfen und der Tintendruck muss gleichmäßig trocknen. Die Tinte muss gegen starkes Sonnenlicht beständig sein (nicht verblassen oder verändern). Außerdem muss es eine gute Haftung auf dem Material haben und waschbeständig sein.

Zusatzstoffe (Additive) sind normalerweise in der Tinte enthalten, um ihre Leistung zu verbessern. Dazu gehören Substanzen wie: Trockenmittel - beschleunigen die Trocknung, Weichmacher, Weichmacher - verbessern ihre Elastizität, Klebstoffe und Entschäumer. Dieser Liste können auch Nachfüllungen hinzugefügt werden, die der Tinte oft hinzugefügt werden, um ihr mehr "Körper" (Dichte) zu verleihen. Die gegenteilige Wirkung von Trocknern wird durch Verzögerer oder Retentionsmittel erreicht. Dies sind eigentlich langsam verdunstende Verdünner, die das schnelle Trocknen der Tinte neutralisieren. Verzögerer bzw. Retentionsmittel werden beim Druck sehr feiner Details und im manuellen Siebdruck oder bei zu hoher Temperatur im Arbeitsraum eingesetzt.

Farben
Fast alle Hersteller von Druckfarben bieten Rezepturen für Hunderte, sogar Tausende von Farben und Schattierungen an, bei denen die Grundfarben einer Reihe von Farben gemischt werden.
Subtraktives Mischen von Farben tritt auf, wenn Farbstoffe gemischt werden. Wenn sich die blaue Farbe mit dem Gelb mischt, reflektiert das blaue Pigment die blauen Lichtstrahlen, aber dann werden sie durch das gelbe Pigment gefiltert (durchgelassen), sodass das Ergebnis eine grüne Farbe ist. Partielle Farbwiedergabe ist die Trennung der Lichtkomponenten, die das menschliche Auge sieht, wie dies bei der Wahrnehmung eines Halbtondrucks der Fall ist.
Wichtige Momente beim Mischen von Farben sind Farbsättigung und Farbechtheit. Unter Farbsättigung versteht man die Tiefe, die Dichte der Farbe. Die Begriffe Licht, Helligkeit oder Grauwerte geben an, wie hell oder dunkel die Farbe ist. Der Eindruck von Lichtinterferenz in der Farbe entsteht, wenn jemand ein Blatt orangefarbenes Papier im Sonnenlicht mit dem gleichen Blatt im Schatten vergleicht. Obwohl die Sättigung gleich bleibt, wirkt die orange Farbe des Schirms dunkler als im Sonnenlicht. Die Farbsättigung wird durch Messung der Farbdichte bestimmt. Die Messung erfolgt mit einem Densitometer - einem Gerät zur Dichtemessung mit Probedruck (Probedruck).

Literatur
Parygin AB Die Kunst des Siebdrucks. Zwanzigstes Jahrhundert (Geschichte, Phänomenologie. Techniken, Namen). - СПб.: СПб ГУТД, 2010. - 304 с. - ISBN 978-5-7937-0490-8
Bigeleisen JI Siebdruck: Ein zeitgenössischer Leitfaden . - New York, 1972. (eng).
Typen und Eigenschaften von Siebdruckfarben Archiv des Originals vom 09.09.2016 in Wayback Machine.